Fehlerdiagnose und Reparaturanleitung der Minolta X-300 und Clones
Der typische Fehler bei den Minolta-Kameras der X-Serie
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ist folgender: Die Kamera geht zunaechst normal an und misst bei leichtem Druck auf den Ausloeser ordentlich die Belichtung. Drueckt man aber durch, geht die LED im Sucher aus und nix passiert. Dieser Zustand ist erst durch aus- und wieder einschalten zu beheben. Da nicht ausgeloest wird, blockiert der Spannhebel. Wahrscheinlich ist schlicht ein Kondensator "ausgelaufen". Man findest ihn, wenn man mit einem kleinen Schraubendreher die Bodenplatte abschraubst (4 Kreuzschrauben) rechts in der Ecke. Das ist eigentlich sogar das groesste Problem. Ist an einem Beinchen so ein gelber Belag, dann hat man den Fehler! Bei den Kameras Minolta X-300, X-500 und X-700 sowie dem Seagull-Nachbau DF-300 ist der folgende Elko vorhanden: 220 microF, 10 V, -40 bis +105 Grad, 6 x 7 mm, Conrad-Bestell-Nummer 460710-08, Preis ca 0,1 Euro Er ist auf einer flexiblen Leiterbahn verloete, laesst sich aber durchaus mit normalem Loetzeugs erneuern. |
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Die Minolta X700 hat etwas kleinere Kondensatoren, welche nur 4V liefern koennen. Leider kann ich die aber nicht bei Conrad bekommen und die 10V-Dinger tun's auch. Wichtig sind nur die 220 microF. Sie sind lediglich ein bisschen groesser, aber mit ein wenig schieben und druecken geht auch das. Weitere Besonderheit der X700: Sie hat noch einen weiteren Elko im Deckel, welcher wesentlich schwieriger zu erneuern ist. Leider kommt man nicht umhin. |
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Hier gut zu erkennen: Der Kondensator ist ausgelaufen. An einem Fuesschen
bildet sich ein gelber Film. Vielen Dank an Andreas Hofmann. |
Wenn gar nix mehr hilft ... | |